SV Wienerberg dreht Spiel in Vösendorf

ASV Vösendorf 1920 – SV Wienerberg 1921 1:3 (0:0)

Der SV Wienerberg 1921 bestritt am Dienstagabend das nächste Vorbereitungsspiel auswärts beim ASV Vösendorf. Auf dem ungewohnt langen Spielfeld – 105 m im Vergleich zur 100 m langen Wienerberg Arena – tat sich die Mannschaft in den ersten 15 Minuten schwer, ins Spiel zu finden. Erst nach dieser Eingewöhnungsphase bekamen die Gäste mehr Kontrolle über das Geschehen und bestimmten die Partie über weite Strecken bis zum Schluss.

Trotz der spielerischen Überlegenheit fehlte es im letzten Drittel oft an Präzision. Wienerberg ließ mehrere aussichtsreiche Ansätze ungenutzt und kam nur selten zu klaren Torchancen. In der 56. Minute sorgte eine Szene im Strafraum der Vösendorfer für Aufregung: Stürmer Jan Mülner wurde nach einhelliger Meinung der Zuschauer vom Torhüter klar gefoult – ein Strafstoß blieb jedoch aus. Stattdessen sah Mülner Gelb wegen Kritik.

In der 68. Minute gingen die Gastgeber überraschend mit 1:0 in Führung. Ein Rückpass von Verteidiger Schöberl geriet viel zu kurz, Vösendorf nutzte den Patzer eiskalt. Die Reaktion der Wienerberger ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Nur sechs Minuten später fiel der Ausgleich: Unter Druck bugsierte ein Vösendorfer Verteidiger den Ball per Kopf ins eigene Tor. Das Spiel war gedreht, als Jan Mülner in der 80. Minute nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen den gegnerischen Torwart umkurvte und zum 2:1 einschob. Den Schlusspunkt setzte Kapitän Christoph Hüttmair in der 88. Minute mit einem satten Flachschuss aus rund 20 Metern ins linke Eck.

Der 3:1-Auswärtssieg war unter dem Strich verdient, auch wenn Wienerberg über weite Strecken mit zu wenig Konsequenz agierte. Der späte Lohn für die spielerische Überlegenheit zeigt jedoch, dass die Mannschaft bereit ist, auch auf Rückschläge zu reagieren – ein weiteres gutes Zeichen im Verlauf der Sommervorbereitung.

Spielbericht