SV Donau – SV Wienerberg 1921 2:2 (1:2)
Nach einer frühen Führung der Wienerberger durch Alessandro Mistura (5.) entwickelte sich eine kurzweilige Partie auf relativ hohem Niveau. Beide Mannschaften kombinierten gut und versuchten mit spielerischen Lösungen zum Erfolg zu kommen. Bald nach dem 1:0 hatten die Gäste noch eine sehr gute Möglichkeit auf das 2:0, aber auch die Hausherren waren durch den Rückstand wenig geschockt und kamen nach einem Ballgewinn tief der eigenen Hälfte nach einer zügigen Kombination zum Ausgleich (20.). Sehenswert dabei der mehr als entspannte Abschluss von Eddi Jusic ins lange Eck.
Aber auch der SV Wienerberg ließ sich offensiv nicht lumpen und stellte nach einer schönen Einzelaktion durch Ibrahim Mohamed, der unwiderstehlich ins Kreuzeck abschloss, den alten Abstand wieder ehr (27.). Bis zur Pause gab es spielerisch noch einiges zu sehen, mit Chancen auf beiden Seiten, aber Tore fielen bis zur Pause keine mehr.
Nach Seitenwechsel blieben beide Mannschaften gut im Spiel, allerdings mit deutlich mehr Zweikämpfen, dafür etwas weniger guten Torgelegenheiten, wobei zunächst die Gäste den gefährlicheren Eindruck hinterließen. Erst ein Fehler in der Defensive, der mit etwas mehr Kommunikation in der Abwehrreihe verhindert werden hätte können, brachte den relativ billigen Ausgleich für das Heimteam. Ibrahim Mohamed unterschätze die Gefährlichkeit eines weiten Balles und anstatt ihn direkt zu klären, ließ er ihn aufspringen. Das reichte dem Donau-Angreifer, um im Strafraum an den Ball zu kommen und beim zu ungestümen Klärungsversuch durch Ibrahim Mohamed zu Boden zu gehen. Ein Strafstoß, den man geben kann und den die meisten Schiedsrichter auch geben werden. Die gelbe Karte für den Wienerberger war aber eher übermotiviert, denn der Donau-Angreifer war eher auf dem Weg weg vom Tor, als eine gute Chance vorzufinden.
Der Elfmeter wurde letztlich sicher zum Ausgleich verwandelt (70.). Da der an sich nicht schlecht leitende Schiedsrichter eine weitere Szene zwei Minuten später falsch bewertete, Ibrahim Mohamed spielte im Hineinrutschen klar den Ball, und dem Wienerberger dafür die gelb-rote Karte verpasste, konnten die Gäste in der Folge das Spiel nicht mehr so offensiv gestalten und mussten danach trachten, das Ergebnis zu verwalten. Dabei wurden überraschenderweise die Hausherren nicht mehr gefährlich, der SV Wienerberg 1921 allerdings schon. Ein hervorragend von Mustafa Güllü getretener Freistoß von der rechten Seite fand den Kopf von Raphael Schuster, der den Ball nur knapp neben das Kreuzeck setzte (82.).
In Summe war es ein gutes Spiel der Wienerberger, die gegen einen starken Gegner in vielen Momenten ihr Potential abrufen konnten. Natürlich wäre ein Sieg schöner gewesen, aber an der Leistung gibt es diesmal über 90 Minuten wenig bis nichts auszusetzen. Leider brachte man sich durch eine Kleinigkeit um den verdienten Lohn. Trotzdem sprach nichts dagegen, auch dieses Spiel auf dem Donau-Platz nachher bei einem Eis beim Bortolotti auf dem Schüttau-Platz ausklingen zu lassen.