SV Wienerberg 1921 – FAC Wien Amateure 1:0 (0:0)
Der SV Wienerberg 1921 setzte sich in der 8. Runde der Wiener Stadtliga zu Hause knapp, aber verdient mit 1:0 gegen die Amateure des FAC Wien durch. Das entscheidende Tor fiel erst in der Nachspielzeit, womit die Favoritner ihre Serie fortsetzen und wichtige Punkte verbuchen konnten.
Die erste Halbzeit gehörte insgesamt den Gästen, die spielbestimmend agierten, ohne sich allerdings zwingende Torchancen zu erarbeiten. Wienerberg kam nur in den ersten zehn Minuten zweimal gefährlich vor das Tor, jeweils durch Alessandro Mistura. Beim ersten Versuch aus spitzem Winkel fehlte die Unterstützung durch mitlaufende Spieler, beim zweiten Abschluss die Durchschlagskraft. Danach bestimmte der FAC das Geschehen, ohne Wienerberg-Keeper Michael Höfler ernsthaft zu prüfen.
Nach dem Seitenwechsel gelang es den Hausherren, das Spiel besser in den Griff zu bekommen. Beide Mannschaften erarbeiteten sich Gelegenheiten, doch lange sah es nach einem torlosen Remis aus. Erst in der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst tankte sich der an diesem Tag starke Kenneth Oduaro unwiderstehlich auf der Seite durch, sein scharfer Querpass fand aber keinen Abnehmer. Fast im Gegenzug hatten die Gäste ihre beste Chance, eine Doppelgelegenheit, die Wienerberg nur mit viel Einsatz klären konnte. Dann die 90.+3 Minute: Eine schnelle Kombination im Strafraum der Gäste, erneut über Oduaro, der sich für seine starke Leistung belohnte und das 1:0 erzielte.
Der FAC warf danach noch einmal alles nach vorne, blieb aber erfolglos. Stattdessen endete die Partie mit einer Gelb-Roten Karte für Brooklyn Prela. Am Ende freute sich Wienerberg über einen Last-Minute-Sieg, der aufgrund der zweiten Halbzeit und vor allem der überragenden Leistung von Kenneth Oduaro nicht unverdient war.
„Wir haben uns in der ersten Hälfte schwergetan, nach der Pause aber besser ins Spiel gefunden. Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen, aber wir nehmen die drei Punkte gerne mit“, analysierte Trainer Werner Hasenberger. FAC-Coach Peter Weingartmann sah es ähnlich: „Wir waren vor der Pause die bessere Mannschaft, aber ohne die ganz großen Chancen. Am Ende hat Wienerberg die eine Möglichkeit genutzt, wir nicht. Das Tor in der Nachspielzeit ist bitter.“