Unglaublich, aber wahr

SV Wienerberg 1921 – SV Donau 2:3 (1:1)

Bis zur 43. Minute bestand eigentlich kein Zweifel, wer diese Partie gewinnen würde. Der SV Wienerberg 1921 hatte das Geschehen sicher im Griff und von den Gästen kam offensiv rein gar nichts. Wie aber schon oft in den letzten Wochen hatte die Hausherren große Mühe, die gut herausgespielten Chancen auch zu verwerten. So schaute für viel Aufwand nur eine magere 1:0 Führung heraus, Torschütze Arben Selmani in der 27. Minute. Zu allem Überfluss handelte sich Wienerberg, ziemlich sorglos verteidigend, auch noch knapp vor der Pause den Ausgleich ein.

Zwar ging es nach Seitenwechsel optisch noch eine Zeitlang so weiter wie vor der Pause, aber die Chancen der Hausherren wurden deutlich weniger und auch der Zugriff aufs Spiel ging zunehmend verloren. Donau fand besser in die Partie, ohne sich dafür besonders steigern zu müssen. Und der Spielverlauf spielte den Gästen in der Folge in die Karten. Einer der seltenen Tormannfehler brachte die Führung für die Gäste (60.). Damit war Wienerberg zwar bei weitem noch nicht geschlagen, aber in der Folge kam von den Hausherren sehr wenig Zusammenhängendes. Erst das 1:3 aus einem Elfmeter – Foul im Strafraum von Torhüter Nino Moser, obwohl die 1:1-Situation eigentlich schon weitgehend bereinigt schien und Ausschluss wegen Torraubs – war der wirkliche Weckruf für die Hausherren.

In numerischerer Unterlegenheit fand Wienerberg wieder zu seinem Spiel, erarbeitete sich genug Möglichkeiten, um die Partie noch zu gewinnen, aber die Chancenauswertung war leider nach wie vor so schlecht wie zuletzt. So sprang für wieder viel Aufwand nur sehr wenig heraus, nämlich der späte Anschlusstreffer (90+2.) durch Thomas Helly.

Wie einfach es gewesen wäre, dieses Spiel zu gewinnen, zeigte die letzte Viertelstunde. Allerdings sah man da auch, und das nur zu deutlich, dass man mit so sorglosem Umgang mit glasklaren Torchancen einfach kein Spiel gewinnen kann. Man kann über Fußball viel diskutieren, aber am Ende des Tages gehört das Runde ins Eckige. Und wenn man dazu nicht fähig ist, muss man mit solchen Niederlagen leben. Leider häuft sich das in den letzten Wochen bei Wienerberg.

Wiener Stadtliga – 26. Runde
Spielbericht