SV Wienerberg 1921 – SV Leithaprodersdorf 7:1 (3:0)
Natürlich geht es in der Vorbereitung nicht um Resultate, aber diesmal war das, worum es wirklich geht, auch wirklich hervorragend. Das Resultat, in der Höhe beeindruckend, hat sich fast beiläufig so ergeben, weil die Hausherren über 90 Minuten eine richtig gute Leistung boten.
Der Drittplatzierte der Burgenlandliga wurde von den Wienerbergern so richtig hergespielt, wie man sagt, und war eigentlich die gesamte Spielzeit mehr oder weniger überfordert. Jetzt könnte man argumentieren, dass die Gäste schwach waren, aber ein Gegner ist halt immer nur so gut, wie man es zulässt. Und die Hausherren ließen an diesem Abend so gut wie gar nichts zu. Der Ball lief gut in den Reihen der Wienerberger und vor allem wurde immer wieder in hohem Tempo die Tiefe gesucht. So hat man die Hausherren schon lange nicht mehr gesehen, egal wer von den Kaderspielern gerade auf dem Feld war.
Da diesmal auch die Effizienz hoch war – aus gefühlt zehn Torchancen wurden sieben Treffer erzielt – wurde es für die Gäste aus dem Burgenland so richtig bitter. Dem gegenüber stand auch die Abwehr sehr sattelfest, sodass die Gäste auch kaum eine Torchance heraus spielen konnten. Der einzige Gegentreffer fiel aus einer Standardsituation, als es die Hausherren schon etwas ruhig angehen ließen.
Natürlich macht eine Schwalbe noch keinen Sommer, aber trotzdem trägt dieses Testspiel dazu bei, dass man bei den Wienerbergern mit deutlich mehr Optimismus in die Zukunft sehen kann. Denn diese Leistung ist sicherlich reproduzierbar, denn sie war nicht die Konsequenz von außergewöhnlicher individueller Klasse, sondern einfach ein kompakter Auftritt einer funktionierenden Mannschaft, die endlich zu ihrem Spielstil gefunden hat. Und das lässt sich sicherlich immer wieder auf den Platz bringen.