WAF Vorwärts Brigittenau – SV Wienerberg 1921 2:5 (1:1)
An der Stätte des Vorjahrsdebakels (1:7) wollte der SV Wienerberg 1921 Genugtuung leisten. Die Gäste begannen die Partie gut und hatten bis zum verdienten 1:0 (7. Minute) das Geschehen gut unter Kontrolle. Doch mit dem Rückstand im Gepäck begannen die Hausherren plötzlich Fußball zu spielen und zogen das Geschehen auf ihre Seite. Wienerberg überstand in dieser Phase einige gute Möglichkeiten von WAF schadlos, in der 33. Minute war aber das Glück aufgebraucht. Unter einiger Mithilfe der Wienerberger kamen die Brigittenauer zum Ausgleich, in dieser Phase des Spiels sicherlich verdient.
So war es nur logisch, dass der Betreuerstab zur Halbzeit reagierte und mit Maximilian Schmid frische Offensivkraft einwechselte und damit an diesem Tag ein gutes Händchen bewies. Jetzt übernahmen die Gäste wieder das Geschehen und konnten sich schon bald (55.) mit dem Führungstreffer durch Ismael Minoungou per Kopf belohnen, ein Erfolgserlebnis, das dem Stürmer gut tun könnte.
In der Folge zeigte diese Partie ein ähnliches Muster wie vor der Pause. Wienerberg spielte gut, wenn nicht in Führung, die Hausherren hingegen, wenn sie in Rückstand waren. Das sagt wohl einiges über die vor dem Spiel definierten Ziele aus: die Gäste waren offensichtlich darauf programmiert, zu gewinnen, die Hausherren darauf, nicht zu verlieren. Diesem Muster folgend gelang WAF Vorwärts Brigittenau fast logisch der Ausgleich.
Erst ein Doppelschlag (72. und 74.) brachte die Gäste auf die Siegerstraße. Erst eine Flanke von Dominik Rotter, gut antizipiert von Maxi Schmid, der per Kopf die Führung erzielte, dann eine gute Vorarbeit von Maxi Schmid auf Dominik Rotter, der sicher verwandelte und damit die Aufgabe für die Hausherren zu schwierig machte. Mit einem Doppelpack in der 78. Minute krönte der Goalgetter seine starke Leistung und stellte damit eindrucksvoll unter Beweis, dass er als Torjäger im Dress der Wienerberger angekommen ist.
Mit dem dritten Pflichtspielsieg in Serie ist das Projekt Umbruch bei Wienerberg auf einem sehr guten Weg, etwas, was nach den eher bescheidenen Resultaten in der Vorbereitung so nicht zu erwarten war. Die junge Mannschaft hat sich viel schneller gefunden, als man das zu hoffen gewagt hätte. Hut ab vor dem Trainerteam, das offensichtlich vieles richtig gemacht haben muss.