SV Wienerberg 1921 – Favoritner AC 3:1 (1:1)
Im Rahmen der 100-Jahr-Feierlichkeiten konnte der SV Wienerberg 1921 den ersten Saisonsieg einfahren, und das durchaus verdient. Im Bezirksderby gegen den FavAC spielten die Hausherren diesmal nicht nur gut, sondern sie fanden auch, im Gegensatz zur Vorwoche, Spieler, die das Tor treffen.
Es ging für die Wienerberger großartig los, als Ismael Minoungou in der 15. Minute ein Missverständnis in der FavAC-Innenverteidigung zur Führung ausnützen konnte. Sicherlich ein Zufallsprodukt, aber souverän abgeschlossen. Aus diesem ersten Saisontreffer schöpften die Hausherren zwar Kraft, aber der Rückschlag folgte auf den Fuß. Missverständnis beherrscht der SV Wienerberg 1921 auch, in der 27. Minute zwischen Torhüter und Innenverteidigung, schlitzohrig ausgenützt von Gäste-Stürmer Armin Muratovic.
Bis zur Pause ereignete sich dann nicht mehr viel. Die Hausherren mussten verdauen, dass sie dem Gegner erneut ein Geschenk anboten, die Gäste wirkten zufrieden, aus dem Nichts zum Ausgleich gekommen zu sein. Nach Seitenwechsel erwischten aber erneut die Wienerberger den besseren Start. Nach einer knappen Stunde war es Nenad Regojevic, der nach einem Eckball den Ball über die Linie befördern konnte.
Nach dem erneuten Führungstreffer ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen. Ganz im Gegenteil, es gelang ihnen mit dem ersten wirklich herausgespielten Treffer nachzulegen. Viel umjubelter Torschütze nach einer gelungenen Kombination über mehrere Stationen war Kapitän Mustafa Güllü (68.).
Zur 100-Jahr-Feier der Hausherren gelang es dem FavAC nicht, als Party-Crasher aufzutreten. Dafür spielten es entweder die Wienerberger zu gut oder am FavAC ist weniger dran, als die vier Punkte aus den ersten beiden Spielen vermuten lassen. Der weitere Verlauf der Meisterschaft wird das noch zeigen. Für die Hausherren war es jedenfalls ein immens wichtiger Erfolg, um den Fehlstart in die Saison zu korrigieren und den Abwärtstrend zu stoppen.