Mit einem blauen Auge

SV Wienerberg 1921 – ASV 13 2:2 (0:0)

Im Kellerduell gegen ASV 13 rechnete man sich beim SV Wienerberg 1921, vor allem nach der starken Leistung in der Vorwoche gegen Schwechat, gute Chancen aus, endlich wieder einmal einen Sieg einzufahren. Aber wieder einmal bewiesen die Hausherren, dass sie eine Wundertüte sind, bei der man nichts sicher prognostizieren kann. Zwar übernahm man in gewohnter Weise mit viel Ballbesitz die Kontrolle über die Partie, aber weil diesmal wieder Bälle in die Tiefe eine Seltenheit waren, resultierte aus dieser Überlegenheit nur eine wirkliche Torchance. Diese war allerdings großartig, endete aber an der Unterkante des Gästetores.

Aufgrund der ersten Spielhälfte konnte man aber trotzdem noch auf einen Sieg der Wienerberger hoffen, denn ASV 13 stand nur tief und leistete in der Offensive so gut wie gar nichts. Eine Szene hätte die Hausherren allerdings wachrütteln sollen, denn unmittelbar vor dem Pausenpfiff ließen die Gäste eine hundertprozentige Möglichkeit ungenützt. Nach einem Querpass in den Rückraum ging der Abschluss des ASV 13-Stürmers nur knapp über das Tor, wahrscheinlich auch, weil sich der Ball vor der Direktnahme leicht versprungen hatte. Dass es mehr als genug Zeit gab, diesen Ball anzunehmen und kontrolliert abzuschließen, entging zum Glück für die Hausherren dem Angreifer der Gäste.

Aus dieser letzten Aktion vor der Pause schöpfte ASV 13 aber Kraft, nach Seitenwechsel einen anderen Auftritt hinzulegen. Da Wienerberg die Zeichen der Zeit nicht erkannt hatte, musste man den Gäste immer mehr Spielanteile überlassen. Und dass die gerade in der Offensive eine gewisse Qualität haben, konnten Sie mit zwei Treffern (46. und 55.) unter Beweis stellen. Damit war die Aufgabe für die Hausherren natürlich sehr schwer geworden und statt des angestrebten vollen Erfolges musste man nun eine Aufholjagd starten, um zumindest noch einen Punkt zu retten.

Zahlreiche Wechsel sollten dieses Vorhaben unterstützen. Wie sich zeigen sollte, war es die Einwechslung von Srdan Todorovic (64.), die das Angriffsspiel der Hausherren entscheidend beleben sollte. Wenige Minuten nachdem er ins Spiel gebracht wurde, brachte er mit seinem Anschlusstreffer (70.) unter dem Motto zur richtigen Zeit am richtigen Ort, neue Hoffnung für den SV Wienerberg 1921. Zwar agierten die Heimischen noch immer nicht so zwingend wie sie eigentlich könnten, aber bei ASV 13 merkte man schon, dass der Gegentreffer Wirkung gezeigt hatte.

Letztendlich wurde das ständige Anrennen der Wienerberger in der Schlussminute belohnt. Wieder war es Srdan Todorovic, der, gut freigespielt, einigermaßen sicher zum Ausgleichstreffer (90.) abschloss. Somit kamen die Hausherren diesmal noch mit einem blauen Auge davon, nachdem man etwas blauäugig durch diese Partie getaumelt war.

Tabelle
Spielbericht