SC Mannswörth – SV Wienerberg 1921 0:1 (0:0)
Nach nur einem Sieg und sechs Niederlagen in den ersten sieben Runden der Meisterschaft war es für den SV Wienerberg 1921 hoch an der Zeit, endlich wieder einmal zu punkten. Und obwohl das in Mannswörth sicher nicht leicht ist, zumal die Hausherren sensationell gut in die Saison gestartet waren, merkte man von Anbeginn an, dass die Wienerberger zumindest alles versuchen würden, sich diesmal für den großen Einsatz auch zu belohnen.
In einer sehr kampfbetonten Partie wurde spielerisch von beiden Seiten zunächst wenig geboten. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten prägten das Geschehen, beide Mannschaften legten das Hauptaugenmerk darauf, kompakt zu verteidigen und wenig zuzulassen. Das gelang auch weitgehend, aber für die Zuschauer war es dadurch eher fußballerische Magerkost.
Auch nach Seitenwechsel änderte sich an diesem Bild wenig. So steuerte die Partie auf ein torloses Remis zu bis die Hausherren einen vielversprechenden Angriff der Wienerberger mit einer Notbremse unterbinden mussten (82.). Zwar brachte der Freistoß von der Strafraumgrenze für die Gäste nichts ein, aber durch die rote Karte wegen Torchancenverhinderung mussten die Hausherren die Schlussphase mit einem Mann weniger bestreiten.
Trotz der numerischen Schwächung schienen die Mannswörther das 0:0 über die Zeit zu bringen. Erst ein schwerer Schnitzer in der Abwehr führte dazu, dass der eingewechselte Jan Mülner von der Mittellinie allein aufs Tor der Hausherren laufen konnte. Diese Möglichkeit ließ sich der Stürmer von Wienerbereg nicht entgehen und erzielte ziemlich souverän den späten viel umjubelten Siegestreffer für die Gäste (89.).
Zwar versuchte Mannswörth in der Restzeit noch alles, um den Ausgleich zu erzielen, was aber eher zu Kontermöglichkeiten für die Wienerberger führte. Durch die allgemeine Verunsicherung nach den vielen Negativerlebnissen gelang es den Gästen zwar nicht, den Sack vorzeitig zuzumachen, allerdings aber den Sieg über zu bringen. Endlich wurde damit ein zumindest kämpferisch guter und sehr disziplinierter Auftritt auch einmal mit Punkten belohnt. Ein Schritt in die richtige Richtung, aber wie es im Fußball so ist, darf man den Sieg zwar feiern, aber das wichtigste Spiel ist immer das nächste. Und das geht gegen ASV 13, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, also ein sogenanntes 6-Punkte-Spiel..