Ein Rückfall

SC Red Star Penzing – SV Wienerberg 1921 4:1 (2:1)

Dass die Hausherren im Zweikampf die deutlich stärkere Mannschaft waren, konnte der SV Wienerberg 1921 in einer guten Anfangsphase noch mit spielerischen Mitteln kaschieren. Trotz einiger guter Möglichkeiten bedurfte es aber eines Freistoßtores von Routinier Mahmud Imamoglu (17.), um in Führung zu gehen. Zu wenig, wenn man die Chancen davor betrachtet, die locker für einen Zwei-Tore-Vorsprung gereicht hätten.

Trotz der Führung gewannen die Gäste nicht an Sicherheit, sondern die Hausherren über Ihre Zweikampfstärke und Ihre starken Freistöße die Kontrolle über das Spiel. So fiel nach einer gut getretenen Standardsituation der Ausgleich (25.). Eine scharfe Flanke, die auch den Kopf eines Stürmers finden hätte können, landete letztendlich unberührt im langen Eck. Kein Vorwurf in diesem Fall an die Abwehr oder den Tormann, solche Situationen sind einfach schwer bis gar nicht zu verteidigen. Den Freistoß hätte man sich allerdings sparen können, das Foul wurde leichtfertig begangen.

Noch vor der Pause gab es zwei weitere Knackpunkte in dieser Partie. Zunächst fand ein Corner der Penzinger den Weg direkt ins lange Eck (45.), sicherlich unterschätzt vom Goalie der Gäste. Beinahe im unmittelbaren Gegenzug ergab sich für die Wienerberger eine große Ausgleichschance, bei der Jan Mülner mit einer Direktabnahme nur knapp das Tor verfehlte.

So konnte man auf Seiten der Gäste hoffen, dass nach Seitenwechsel noch etwas gehen könnte, um die Partie zu drehen oder zumindest einen Punkt mitzunehmen. Diese Hoffnung wurde aber schon bald nach Wiederbeginn zerstört. Bei einer hektischen Strafraumszene waren sich Abwehrspieler und Tormann der Wienerberger nicht einig, wer hingehen sollte, was zu einem billigen 3:1 für die Hausherren führte (49.). Wie sich zeigen sollte, war damit bei den Gästen der Stecker gezogen und in der Folge waren die Hausherren klar überlegen. Endgültig entschieden war die Partie dann eine Viertelstunde vor Schluss mit dem 4:1 für Red Star Penzing, wieder nach einer sehr fragwürdigen Abwehraktion der Gäste.

Natürlich kann man über die Fehlerketten der Wienerberger bei fast jedem Gegentreffer diskutieren, aber letztendlich entschieden hat dieses Spiel die Zweikampfstärke und Kompaktheit der Hausherren. Enge Partien werden nun einmal im Fußball oft durch Basistugenden entschieden, und bei diesen war der SV Wienerberg 1921 über weite Strecken einfach nicht ebenbürtig.

Tabelle
Spielbericht