Wenig Probleme für den Tabellenführer

Sportunion Mauer – SV Wienerberg 1921 4:0 (3:0)

Wenn man als Wienerberg gegen eine Mannschaft wie Sportunion Mauer, nicht ganz zu Unrecht Tabellenführer in der Wiener Stadtliga, etwas mitnehmen möchte, bedarf es einer ziemlich fehlerfreien Leistung. Von der waren die Gäste aus Favoriten an diesem Tag allerdings meilenweit entfernt. Schon in der dritten Minute eröffneten die Wienerberger die Partie mit einem billigen Geschenk an die Hausherren: Flanke von links nicht verhindert, den Ball im Zentrum auch nicht konsequent verteidigt, eine leichte Aufgabe für Andre Necina vom Tabellenführer, 1:0.

Danach hatten die Hausherren das Spiel sicher im Griff, vor allem weil sie sich in der Zweikampfführung richtig stark präsentierten und zudem ihre bekannte Passsicherheit souverän ausspielten. Zwar erspielten sie sich in der ersten Spielhälfte nur eine wirklich gute Torchance, die ironischerweise vergeben wurde, aber trotzdem führten sie zur Pause mit 3:0, weil die Wienerberger auch knapp vor dem Seitenwechsel noch in Geschenklaune waren. Treffer in der 40. und 45.+1 besiegelten schon zur Halbzeit mehr oder weniger das Schicksal der Wienerberger, Tore, die natürlich kaum zu einem ungünstigeren Zeitpunkt hätten fallen können.

In Hälfte zwei verlegte sich der Tabellenführer auf Verwalten des Ergebnisses. Wenn Wienerberg so richtig scharf gewesen wäre, hätte das sogar noch in die Hose gehen können, denn zwei richtig gute Möglichkeiten wurden von den Gästen knapp vergeben. Natürlich pure Spekulation, denn nach einem Gegentreffer hätte Mauer wohl wieder die Zügel angezogen und eine weitere Torchance gar nicht zugelassen. So war der SV Wienerberg 1921 nach Seitenwechsel zwar bemüht und auch ein bisschen besser, das Tor schossen aber wieder die Hausherren, diesmal ganz ohne Geschenk aus einem herrlich getretenen Freistoß (85.).

Als Tabellenführer mit Meisterambitionen freut man sich natürlich über Spiele die ergebnistechnisch so einfach von der Hand gehen. Wieder eine Aufgabe auf dem Weg zum Titel abgehakt. Wienerberg hingegen muss sich rasch sammeln, den die nächste Aufgabe gegen den Zweitplatzierten Helfort wird kaum einfacher werden. Auch da wartet wieder ein Gegner, der Zweikampf beherrscht und die technischen Fähigkeiten besitzt, daraus Profit zu schlagen.

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