SV Wienerberg 1921 – FC 1980 Wien 1:2 (1:1)
Im Bezirksderby gegen 1980 Wien begann der SV Wienerberg gegen den hoch eingeschätzten Gegner stark und hatte in der Anfangsphase klare Torchancen, um früh in Führung zu gehen. Die Gäste, die unerwartet defensiv agierten überstanden diese brenzligen Situationen glücklich und gingen völlig gegen den Spielverlauf in der 26. Minute in Führung. Eine starke Aktion des besten Fußballers auf dem Platz, Husein Ademovic, reichte, um die sonst wenig geforderte Abwehr der Hausherren auszuhebeln. Seinen genialen Pass verwertete Hasan Apaydin sicher zur schmeichelhaften Führung.
Ein Geschenk war notwendig, um den Wienerbergern zum verdienten Ausgleich zu verhelfen. Nicht der Elfmeterpfiff des großartigen Schiedsrichters DI Nehrudin Dedic war dabei das Geschenk, der Pfiff war unstrittig, aber in einer eher harmlosen Situation ein Foul zu begehen war eher fahrlässig und nicht notwendig. Jan Mülner, der in letzter Zeit öfters getroffen hatte, war der Strafstoß kein Problem. Souverän verwandelt, 1:1 (32.). Bis zur Pause war es dann eher ereignisarm, beide Seiten waren nicht bereit allzuviel zu riskieren.
Nach Seitenwechsel erarbeiteten sich die Hausherren schön langsam eine gewisse Überlegenheit und nach zwei Comebacks, Mustafa Güllü und Paul Semrau wurden nach längeren Verletzungspausen eingewechselt, hatte man so langsam den Eindruck, als würden Blauen diese Partie ziehen. Irgendwie wirkte der SV Wienerberg 1921, als wollte er den Sieg mehr.
Wieder war es aber eine Situation und die individuelle Klasse, die für eine unerwartete Wendung in dieser Partie sorgten. Ein Freistoß aus dem Halbfeld fand im Strafraum Husein Ademovic als Abnehmer, der mit einem kompromisslosen Volley die Gäste erneut aus dem Nichts in Führung brachte (77.). Danach übernahmen zwar die Hausherren wieder das Kommando, erspielten sich auch Möglichkeiten, aber im Abschluss wollte diesmal so gar nichts gelingen. So brachte der FC 1980 Wien einen Sieg über die Zeit, der dem Gezeigten so gar nicht entsprach und die Wienerberger mit einer schwer zu verdauenden Niederlage zurück ließ.