SV Wienerberg 1921 – 1. Simmeringer SC 2:1 (0:1)
In einer sehr durchschnittlichen Stadtliga-Partie, wohlwollend betrachtet, gelang es vor der Pause keiner Mannschaft, sich Vorteile zu erspielen. Wie so oft kommt der Unterschied dann aus Standardsituationen. Passend zum Spiel war aber auch der Eckball, der die Führung für die Gäste brachte, wenig zwingend. Eher zufällig schlug der Ball im kurzen Eck der Wienerberger ein (14.), und nicht nur der Platzsprecher hatte Mühe heraus zu finden, wer denn der Torschütze sei. Wenig überraschend wurde letztendlich der gute Kopfballspieler Benjamin Soura als Scorer herausgefunden.
Zur Pause war es für viele Wienerberg-Fans nur schwer auszumachen, woher eine Wende kommen sollte. Offensichtlich trug aber die Pausenansprache von Trainer Werner Hasenberger Früchte. Die Hausherren kamen sehr gut aus der Kabine und zogen sofort ein richtiges Powerplay auf, das auch rasch Früchte tragen sollte. Zuerst war es Benjamin Pitzek, der eine Flanke von Paul Semrau zum Ausgleich nützen konnte (47.), danach Maximilian Schmid, der nach einem Eckball den Ball aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte (51.).
Damit war es aber überraschenderweise mit der Herrlichkeit des SV Wienerberg 1921 schon wieder vorbei. Es gelang trotz des Traumstarts in die zweite Spielhälfte nicht, die Partie weiter zu kontrollieren. Simmering kam wieder besser ins Spiel, drängte zwar nicht vehement auf den Ausgleich, aber bei so einem knappen Score kann immer etwas passieren, vor allem wenn man als führende Mannschaft alles andere als souverän agiert.
Die Gäste hatten zwar bis zum Ende nur eine sehr gute Ausgleichschance, die war allerdings hochkarätig. Nach einer guten Stunde war ein Superreflex von Wienerberg-Goalie Michael Höfler notwendig, um den Ausgleich aus kurzer Distanz zu verhindern. Danach passierte zwar nicht mehr viel Aufregendes, aber souverän war es nicht, wie die Hausherren der Ziellinie entgegen stolperten. Trotzdem waren es endlich die ersehnten drei Punkte und das ist letztlich das, was in einem Meisterschaftsspiel zählt.