Nehmen, was man bekommen kann

SV Gerasdorf Stammersdorf – SV Wienerberg 1921 0:0 (0:0)

Einfach ist es derzeit nicht, die Wiese in Gerasdorf zu bespielen. Das holprige Geläuf macht es fast unmöglich, dass ein Spielfluss aufkommt, und so präsentierte sich diese Partie auch für die Zuseher. Kaum Chancen auf beiden Seiten, viel Kampf und eine Heimmannschaft, die sich wenig überraschend auf die Verhältnisse besser einzustellen wusste als ihre Gegner.

Die Wienerberger versuchten zwar ihrem Stil treu zu bleiben und viele Situationen spielerisch zu lösen, aber auf diesem Untergrund war die aggressive, Zweikampf betonte Spielweise der Gerasdorfer die bessere Herangehensweise. Zu Torchancen führten beide Arten aber kaum. Die Hausherren wurden hauptsächlich nach Eckbällen gefährlich, die Gäste hatten am Ende der ersten Spielhälfte einen guten Angriff, bei dem Kenneth Oduaro bei etwas besser Ballkontrolle gefährlich zum Abschluss gekommen wäre.

Nach Seitenwechsel änderte sich an der Charakteristik des Spiels nur wenig. Erst gegen Ende, als der SV Wienerberg 1921 Florian Schöberl mit gelb-rot verlor, hätte das Pendel in Richtung des SV Gerasdorf Stammersdorf ausschlagen können. Aber irgendwie hatte man nicht das Gefühl, als würden die Hausherren so richtig auf Sieg spielen. Viel Risiko gingen sie in der Schlussphase nicht ein, als ob das Remis durchaus auch ein Erfolg für sie wäre.

So brachten die Wienerberger das Unentschieden relativ problemlos über die Zeit. Betrachtet man nüchtern den Tabellenstand, mag der Punkteverlust für die Gäste enttäuschend sein, aber manchmal muss man sich mit dem zufrieden geben, was man bekommen kann. Und mehr war gegen die sehr Zweikampf starken Gerasdorfer an diesem Tag nicht zu erreichen. Mit rein spielerischen Mitteln war auf diesem Untergrund den Hausherren einfach nicht beizukommen.

Tabelle
Spielbericht