Ziemlich souverän

Zu diesem Test gab es in der Nachbetrachtung ziemlich divergierende Meinungen. Manche Zuseher sahen eine relativ schwaches Spiel, dem Trainer der Hausherren Claus Schönberger war es zu sehr Dienst nach Vorschrift, der Autor dieser Zeilen sah einen souveränen Auftritt der Hausherren.

Wie immer wird die Wahrheit in der Mitte liegen. Souverän war es deswegen, weil der Gegner eindeutig beherrscht wurde und auch genügend Torchancen für einen noch höheren Sieg herausgearbeitet wurden, und das auch, obwohl man diesmal mit Thomas Helly, der wegen Aduktorenproblemen geschont wurde, die Seele im Spiel der Wienerberger vorgeben musste. Dienst nach Vorschrift war es, weil natürlich ein ergeiziger Trainer selten zufrieden ist und genau weiß, was die Mannschaft eigentlich zu leisten im Stande wäre.

Nur schwach war es nicht, obwohl sich Wienerberg natürlich einen Vorwurf schon gefallen lassen muss: auch in diesem Spiel gab es zwei, vielleicht drei Szenen, in denen durch völlig unerklärliche Eigenfehler dem Gegner Geschenke präsentiert wurden, die gegen stärkere Mannschaften nicht unbestraft bleiben.

In Summe läuft die Vorbereitung auf die FRühjahrssaison bisher aber angenehm rund. Die Mannschaft wirkt, egal in welcher Besetzung, gut strukturiert und bringt eigentlich immer ein gewisses spielerisches Niveau auf den Platz.