Sieg zum Abschluss

SV Wienerberg 1921 – Fach-Donaufeld 6:3 (6:2)

Meisterschaftsspiele in der letzten Runde, bei denen es für beide Mannschaften nicht mehr um allzuviel geht, haben hohes Potential Sommerfußball zu bieten, vor allem dann, wenn es so heiß ist wie an diesem Samstag. Entweder enden solche Spiele dann mit einem für die Zuschauer nicht leicht erträglichen Unentschieden oder es verliert das Team, das sich nach einem Rückstand früher in sein Schicksal ergibt.

Das war in dieser Partie eindeutig Donaufeld. Wienerberg, als letztes Ziel den vierten Platz vor Augen, startete sehr motiviert und traf auch früh zu einer 2:0 Führung. Mit diesem Doppelpack (3., 14.) erzielte Thomas Helly sein 100. Meisterschaftstor im Dress des SV Wienerberg. Zwar hatten die Gäste in dieser frühen Phase auch zwei ganz gute Möglichkeiten, aber nach dem 3:0 durch Alexander Al Sarrag in der 15. Minute war der Widerstand der Transdanubier früh gebrochen.

Ohne wirkliches Ziel vor Augen, ungewohnterweiße im Niemandsland der Tabelle klassiert, musste Donaufeld nun darum kämpfen, ein richtiges Debakel zu vermeiden. Das gelang bis zu Pause nicht wirklich, denn mit einem 2:6 hatten die Gäste in Halbzeit zwei eine gehörige Abfuhr zu erwarten. Und die Abfuhr hätte es auch leicht geben können, denn Wienerberg erspielte sich ohne aufs Tempo zu drücken, Torchance um Torchance. Den einzigen Treffer erzielte aber nach der Pause Donaufeld gegen Ende der Partie, sodass die Gäste trotz der 3:6 Abfuhr noch mit einem blauen Auge davon kamen.

Dass am Ende Wienerberg den angestrebten 4. Platz nicht realisieren konnte, lag daran, dass beim Duell des Meisters Wr. Viktoria mit Mannswörth auch Sommerfußball geboten wurde. Dort war der Widerstand der schon als Meister feststehenden Heimmanschaft durch einen Doppelschlag von Mannswörth knapp vor der Pause gebrochen und das für Wienerberg notwendige Unentschieden in weite Ferne gerückt. Dass sich die Mannswörther beim neuen Meister schließlich auswärts mit 6:1 durchsetzten, ist zwar bemerkenswert, aber auch der Konstellation und den Temperaturen zuzuschreiben.

Der letztlich 5. Endrang in der Meisterschaft ist für Wienerberg trotzdem eine bemerkenswerte Leistung. Damit wurden die Vorgaben mehr als erfüllt. Der relativ jungen Mannschaft gelang es oft zu begeistern, der Matchplan des Betreuerteams war nicht nur fast immer gut, sondern wurde zumeist auch konsequent umgesetzt. Insgesamt eine Saison, in der die Anhänger von Wienerberg ihr Kommen zumeist nicht bereuen mussten.

Nach dem Abstieg von Stadlau und Schwechat aus der Regionalliga Ost und dem Aufstieg der Vienna erwartet uns in der nächsten Saison eine hochkarätig besetzte Wiener Stadtliga. Zwar fällt das Nachbarschaftsderby gegen RLO-Aufsteiger Wr. Viktoria weg, aber ansonsten verspricht die höchste Wiener Spielklasse im nächsten Jahr so stark wie schon lange nicht zu werden. Schauen Sie sich das an!

Wiener Stadtliga – 30. Runde
Spielbericht