Nicht ganz geglückt

SV Wienerberg 1921 – Sportunion Mauer 2:2 (1:1)

Mit Sportunion Mauer hatte Wienerberg zum Auftakt der Meisterschaft einen Gegner, gegen den man sich im Vorfeld schon einen vollen Erfolg ausrechnete. Dass dies nicht so einfach werden würde, zeigte sich in dieser Partie von Beginn an. Die Gäste starteten, gut eingestellt, überlegen in dieses Spiel. Allerdings gelang ihnen in der Anfangsphase nur eine gute Aktion, bei der allerdings der Abschluss weit über das Tor ging.

Mit einem Genieblitz, wieder einmal von Thomas Helly, der auf der linken Seite zahlreiche Gegenspieler stehen ließ, schien es, als könnten die Hausherren langsam Zugriff auf die Partie finden. Sein präzises Zuspiel in die Mitte verwandelte Alexander Al Sarrag sehenswert zum Führungstreffer (20.), der zu diesem Zeitpunkt etwas gegen den bisherigen Spielverlauf fiel.

Damit war der Anfangsschwung von Mauer etwas gebremst, allerdings nur bis zur 30. Minute, als der immer gefährliche Daniel Kogler die Innenverteidigung der Hausherren düpierte und zum leistungsgerechten Ausgleich traf. Mit diesem Ergebnis ging es auch in Pause und allen Anhängern von Wienerberg war klar, dass es mit dem erhofften Auftaktsieg nicht so einfach werden würde.

Nach Seitenwechsel änderte sich an der Charakteristik des Spiels nur wenig. Mauer erwies sich als guter, extrem unangenehmer Gegner, und es bedurfte erneut einer Topaktion von Thomas Helly, um die Hausherren jubeln zu lassen. Mit einer starken Einzelaktion holte der 9er der Hausherren nicht nur einen Freistoß selbst heraus, sondern verwandelte diesen auch einigermaßen unhaltbar aus ca. 18 Metern.

Damit schienen die Weichen für Wienerberg erneut auf Sieg gestellt, nach wie vor etwas schmeichelhaft, aber eine erneute Unachtsamkeit in der Defensive brachte die Gäste wieder zurück ins Spiel. Nach einem Einwurf war die Hintermannschaft der Hausherren dermaßen ungeordnet, dass sich für Mauer eine Überzahlsituation im Strafraum ergab. Zwar konnte Kapitän Thomas Kral zunächst noch mit beherztem Einsatz das Schlimmste verhindern, aber gegen den Nachschuss war kein Kraut gewachsen (68.).

Danach brauchte Wienerberg etwas Zeit, um den neuerlichen Ausgleich zu verdauen. Da Mauer mit einem Auswärtspunkt zufrieden schien, gelang es aber den Hausherren gegen Ende doch noch einige Akzente zu setzen. Höhepunkt dabei der vermeintliche Siegestreffer durch den eingewechselten Maximilian Schmid in der Nachspielzeit, dem aber der Assistent an der Linie wegen Abseits die Anerkennung versagte. Grundtenor im Publikum und auch auf dem Spielfeld eher eine Fehlentscheidung. Schade für die Hausherren, aber betrachtet man die gezeigten Leistungen, geht das Ergebnis schon in Ordnung.

Wiener Stadtliga – 1. Runde
Spielbericht