SV Wienerberg 1921 – SV Schwechat 1:2 (0:1)
Auch gegen Schwechat konnte man der jungen Truppe von Wienerberg nicht den Willen absprechen, alles für den Erfolg zu geben. Der Einsatz stimmt, spielerisch ist man gegen fast keinen Gegner unterlegen, aber für den betriebenen Aufwand schauen einfach viel zu wenige Punkte heraus.
Und oft sind es die Kleinigkeiten, die sich katastrophal auswirken. Diesmal ein Freistoß an der Strafraumgrenze, der zur 1:0-Führung der Gäste führte (15.). Wieder war es eine Verkettung von Nachlässigkeiten, die diese Szene erst ermöglichte: zu spät wurde die Gefährlichkeit der Situation erkannt, dann ein Foul, das vielleicht nicht notwendig gewesen wäre und schließlich ein zwar gut geschossener Freistoß, der aber auch nicht ganz unhaltbar wirkte.
Somit liefen die Wienerberger erneut einem Rückstand nach, konnten zwar eine gewisse Überlegenheit heraus arbeiten, aber in der Offensive waren alle Versuche doch eher harmlos und bieder. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an der Art des Spiels. Der SV Wienerberg 1921 bemüht, aber wenig zwingend, Schwechat nicht wirklich gut, aber eben auch nicht in Gefahr.
Als die Hausherren dann in der 70. Minute auch noch einen Elfmeter verschuldeten, wieder nicht wirklich notwendig weil viel zu ungestüm im Attackieren, war die Partie praktisch gelaufen. Dass daraus kein Doppelschlag wurde, verhinderte Tormann Edwin Djulic, der einen zweiten Strafstoß wenigen Minuten nach dem ersten parieren konnte. Warum der Nachschuss über das Tor ging, weiß allerdings auch nur der Fußballgott.
Die Hausherren machten trotzdem unbeirrt weiter und versuchten in der Schlussphase noch alles, wenigstens ein Unentschieden zu erreichen. Der Anschlusstreffer gelang zwar noch aus einem Elfmeter (90+1.), aber in Summe war es „too little too late“. Kurioses Detail am Rande: Schütze Andre Sliskovic benötigte einen zweiten Anlauf, um den Strafstoß zu verwandeln. Beim ersten Antreten hatte sich der Gästetorhüter zu früh bewegt, war zumindest der Schiri-Assistent der Meinung.
Bei aller Liebe, aber schön langsam wird es Zeit, dass der SV Wienerberg 1921 wieder einmal Punkte einfährt. Der Vorsprung auf den Letzten, übrigens der nächste Gegner, ist mittlerweile auf vier Punkte geschrumpft. Mit voller Konzentration auf die Aufgabe und bei Vermeidung der gröbsten Fehler sollte das möglich sein. Aber nur dann.