WAF pinova Telekom – SV Wienerberg 1921 2:5 (1:2)
In der berüchtigten Gruabn des WAF haben es Gäste selten leicht. Das musste in den letzten Jahren auch der SV Wienerberg 1921 wiederholt erleben. Klaren Niederlagen standen aber auch überraschende Siege gegenüber. Der Papierform nach war zu erwarten, dass es diesmal wieder mal sehr schwer werden könnte.
Der WAF trat zu Spielbeginn zielstrebig auf, unterband erfolgreich die Ballstafetten der Wienerberger und fand auch Chancen vor. Aber der noch in der Vorwoche gesperrt gewesene Edwin Djulic im Tor der Favoritner stand dem Führungstreffer der Hausherren erfolgreich im Wege.
Die jungen Wienerberger zeigten aber nicht nur Kampfgeist, sondern auch dass sie es verstehen zu kontern. Christoph Sturz setzt sich auf der linken Seite eindrucksvoll durch und bringt den Ball zur Mitte, wo Matthias Schmid in den Ball hechtet und per Kopf den Ball unhaltbar ins Tor befördert (20.). Eine Zusammenspiel von linkem und rechtem Außenverteidiger brachte also die Führung und den Umschwung zugunsten der Gäste.
Von diesem Augenblick an dominierten die Favoritner das Spiel und erarbeiteten sich Chance um Chance. Bis zum 2:0 mussten die Zuseher aber noch bis zur 39. Minute waren, in der sich Emmanuel Kande für eine starke Leistung belohnte und den Ball, im Strafraum frei stehend, ins Netz setzte.
In der überlangen Nachspielzeit zeigte sich neuerlich die Anfälligkeit des SV Wienerberg 1921 bei Standardsituationen. Nach einer Ecke wird ein Angreifer des WAF im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Aus dem nachfolgenden Strafstoß gelingt den Gastgebern, quasi mit dem Halbzeitpfiff, der Anschlusstreffer.
Wer mit dem späten Gegentreffer vor der Pause an das Spiel gegen Mannswörth erinnert wurde, fühlte sich mit Wiederanpfiff bestätigt. WAF kam verbessert aus der Kabine und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Wienerberg überstand aber die Drangphase der Brigittenauer und stellte mit dem 3:1 durch einen abgefälschten Distanzschuss von Mustafa Güllü die Weichen auf Sieg (61.). Zwar gelang der Heimmannschaft noch einmal der Anschlusstreffer (62.), aber mit dem 4:2 durch den erstmals in dieser Saison in der Startelf stehenden Alessandro Mistura, der mit einem Schuss aus unglaublich spitzem Winkel den Tormann überraschte, war die Vorentscheidung gefallen (67.).
Die Gäste aus dem Süden Wiens erspielten sich in der Folge weitere Chancen. Es bedurfte schließlich eines Strafstoßes, den Julian Tunjic bombensicher verwandelte, um den Endstand von 5:2 herzustellen (83.). Bei nur geringfügig besserer Chancenverwertung hätten die Zuseher ein 8:4 für Wienerberg sehen können. Nach den in den ersten Runden liegen gelassenen Punkten fahren die Favoritner den ersten Sieg in überzeugender Manier ein. Mit breiter Brust und mehr Selbstvertrauen als zuletzt können nun die anstehenden Aufgaben angegangen werden.