SV Wienerberg 1921 – A-XIII Auhof Center 1:4 (1:2)
Im letzten Meisterschaftsspiel der Saison schloss der SV Wienerberg 1921 zunächst nahtlos dort an, wo am Slovan-Platz aufgehört. Die Hausherren begannen wie aus der Pistole geschossen und nach einer dynamischen Kombination über viele Stationen musste Paul Semrau nur noch zum Führungstreffer einschieben (3.). Durch diesen Traumstart beflügelt blieben die Wienerberger zunächst am Drücker und die Gäste brauchten ein wenig Zeit, um sich zurecht zu finden.
Die Herrlichkeit der Heimischen erlebte aber schon bald einen spürbaren Knacks, als die Gäste durch einen Elfmeter, der unstrittig war, zum Ausgleich kamen (15.). Von jetzt ab war es zunächst eine offene Partie, bei der aber Austria XIII immer mehr das Kommando übernahm. Zwar gab es Mitte der ersten Spielhälfte noch eine entscheidende Szene, mit der das berühmte Momentum noch einmal auf Seiten der Wienerberger hätte wechseln können. Bei einem guten Angriff der Hausherren wurde Paul Semrau im Strafraum eindeutig gefoult, der Schiedsrichter hatte die Pfeife auch schon im Mund, aber für viele unverständlich blieb sie trotzdem stumm.
Vorentscheidend in diesem Spiel war dann eine der letzten Aktionen vor der Pause. Wienerberg spielte eine hohen Ball nach vorne, ein Kopfballduell das man durchaus gewinnen könnte, wurde von den Hausherren verloren, und dann ging es schnell. Die Gäste zeigten in wenigen Zügen, dass sie schnell umschalten können und erzielten in der 43. Minute den Führungstreffer zum 2:1.
Wer gehofft hatte, dass Wienerberg aus der Pause noch einmal mit soviel Elan heraus kommen würden, wie zu Beginn dieses Spiels wurde rasch eines Besseren belehrt. Austria XIII, mit der Führung im Rücken, erwies sich als eine äußerst abgezockte Mannschaft, die in der zweiten Spielhälfte nicht mehr ernsthaft in Gefahr geriet. Tore zum 1:3 (54.) und 1:4 (57.) unterstrichen das auch resultatmäßig.
Nach diesem Doppelschlag kam der SV Wienerberg 1921 zwar wieder besser ins Spiel, hatte auch ein paar gute Möglichkeiten, aber nachdem daraus kein Kapital geschlagen werden konnte wurden die Gäste auch nicht getestet, ob sie im Notfall noch einmal zulegen hätten können. Somit überwintert der SV Wienerberg 1921 mit einer doch enttäuschenden Punkteausbeute auf dem vorletzten Platz. Es bleibt zu hoffen, dass die Leistungen in der Wintervorbereitung stabilisiert werden können, damit in der Frühjahrssaison das zweifellos vorhanden Potential öfters und vor allem konstanter abgerufen werden kann.