Eine Niederlage, die schmerzt

FC 1980 Wien – SV Wienerberg 1921 2:1 (0:1)

In einem Spiel, in dem es für beide Mannschaften sehr wichtig war, zu punkten, hatte der SV Wienerberg 1921 den besseren Start. Nach Chancen hüben und drüben gelang den Gästen nach einer sensationellen Vorarbeit von Emmanuel Kande durch Jan Mülner der Führungstreffer (14.). Von diesem Zeitpunkt an kippte die Partie eindeutig in Richtung SV Wienerberg 1921, aber zahlreiche, will heißen drei, sehr gute Gelegenheiten wurden zum Teil leichtfertig vergeben. Dabei muss man allerdings auch den Goalie der Hausherren hervorheben, der mit zum Teil sensationellen Paraden 1980 Wien im Spiel hielt.

Somit ging es mit einer mehr als verdienten Führung der Gäste in die Pause, wobei man nicht übersehen darf, dass auch die Wienerberger bei zwei guten Gelegenheiten der Hausherren ihr Glück ordentlich strapazierten. Nach dem Wechsel kam der FC 1980 Wien besser aus den Startlöchern, allerdings konnten die Favoritner aus der Koci-Straße dabei nicht verhindern, dass der SV Wienerberg 1921 noch zweimal große Chancen auf die Vorentscheidung vergab. Beide Male nach unwiderstehlichen Durchbrüchen von Rechtsverteidiger Matthias Schmid, der aber jeweils das Abspiel auf einen Mitspieler wählte anstatt selbst aus aussichtsreicher Position den Abschluss zu suchen.

Nach einer guten Stunde war es aber mit der Herrlichkeit des SV Wienerberg 1921 vorbei. Wieder, wie schon gegen Helfort, ging der Mannschaft gegen Ende die Kraft aus. Natürlich erklärlich dadurch, dass durch die Verletzungsmisere die Optionen von der Bank derzeit sehr eingeschränkt sind, aber trotzdem wird man mit den Ausfällen leben lernen müssen. In der Schlussphase dominierten die Hausherren diese Partie eindeutig und konnten durch zwei Standardsituationen dieses Spiel noch drehen. Zunächst war es ein Elfmeter, der wahrscheinlich gerechtfertigt war, aber gleichwohl nicht immer gegeben wird, den Tolga Yilmaz souverän verwandeln konnte (72.). Die endgültige Entscheidung fiel durch einen Freistoß von der Strafraumgrenze, der nach einem Foul oder Nicht-Foul an Nico Ruziczka verhängt wurde. Möglich dass er gefoult wurde, aber auch gut möglich, dass er aufgrund seines hohen Tempos selbst ins Straucheln kam. Den Freistoß selbst verwandelte Leon Lux mit einem sehr scharfen Schuss, allerdings in die Tormannecke (81.).

Obwohl die Hausherren, verunsichert aufgrund einiger negativer Ergebnisse in Folge, die Führung alles andere als souverän nach Hause spielten, hatten die Wienerberger nicht mehr die Kraft, noch einmal zurück zu schlagen. So mussten die Gäste die zweite nicht notwendige Niederlage in Serie hinnehmen, denn diese Partie hätte schon vor der Pause leicht entschieden werden können. Sehr bitter, aber andererseits muss man sich schon Gedanken darüber machen, warum der SV Wienerberg 1921 schon zum zweiten Mal in Folge hintenraus Probleme bekommen hat und nur eine gute Stunde fähig ist, sein Spiel durchzuziehen. Das Verletzungspech mag ein Grund sein, aber deswegen müssen trotzdem Punkte gewonnen werden.

Tabelle
Spielbericht