Den Tabellenführer gestürzt

SV Wienerberg 1921 – SV Schwechat 1:0 (0:0)

Mit dem SV Schwechat hatte der SV Wienerberg 1921 diesmal den Tabellenführer zu Gast. Obwohl die letzten Begegnungen mit den Braustädtern immer sehr knapp verliefen und die Wienerberger dabei meist sehr gut aussahen, waren diesmal die Vorzeichen schwer einzuschätzen. Einerseits hatten die Hausherren weitere Ausfälle zu beklagen, was den zur Verfügung stehenden Kader schon sehr kein machte, andererseits war bei den Gästen unter der Woche Langzeittrainer Senad Mujakic überraschend zurück getreten und das mitten im Titelkampf.

Von Beginn an hatte der SV Wienerberg 1921 kein Problem mit dem Tabellenführer mitzuhalten. Der Unterschied in der Tabellenposition war überhaupt nicht zu erkennen, wobei allerdings beide Mannschaften nur wenig Gefahr erzeugen konnten. Die Gäste hatten zwar in der ersten Minute nach einem missglückten Querpass der Hausherren eine Möglichkeit, aber dass das die einzige im gesamten Spiel bleiben sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt niemand ahnen. Danach war der Auftritt der Wienerberger fast makellos, lediglich im letzten Drittel gelang den Hausherren noch nicht allzu viel. Dass Personaldecke mittlerweile auf zehn Stammkräfte plus einen Debütanten zusammengeschrumpft war, merkte man aber in keiner Phase des Spiels.

Aufgrund des Verlaufs der ersten Hälfte konnte man vermuten, dass diese Partie durch eine Szene entschieden werden könnte. Und so war es dann auch: knapp nach Seitenwechsel war es ein Eckball, getreten von Mustafa Güllü, der den Kopf von Raphael Schuster fand, der völlig unbedrängt zum 1:0 Verwandeln konnte (48.). Wer jetzt eine Reaktion des Titelanwärters erwartet hatte, wurde weiterhin enttäuscht. Auch nach einer unnötigen roten Karte für den Wienerberger Jan Mülner (70.) gelang es den Gästen nicht, in Überzahl Gefahr zu erzeugen. Wienerberg hatte zwar jetzt kaum noch Ballbesitz, verteidigte aber die Bemühungen der Schwechater problemlos weg.

Für einen Titelanwärter war der Auftritt des SV Schwechat mehr als enttäuschend. Irgendwie fehlte bei den Gästen völlig das Feuer und der Wille, diese Partie gewinnen zu wollen. Mit dieser Leistung ist man zunächst einmal die Tabellenführung los. Es bleibt zwar nach wie vor ein enger Dreikampf mit dem FavAC und Sportunion Mauer, aber um weiterhin um den Titel mitmischen zu können, werden sich die Schwechater schon deutlich steigern müssen. Der SV Wienerberg 1921 bleibt jedenfalls so etwas wie der Angstgegner der Braustädter.

Tabelle
Spielbericht