SV Wienerberg 1921 – FC Stadlau 1:1 (1:0)
In der ersten Spielhälfte war es ein sehr guter Auftritt des SV Wienerberg 1921. Bis zum Führungstreffer aus einem Weitschuss von Mustafa Güllü genau ins Kreuzeck (24.) traten die Heimischen sehr agressiv und dominant auf, nach dem 1:0 verteidigte die Mannschaft sehr kompakt und vor allem sehr weit weg vom eigenen Tor. Bis zur Pause hatten die Wienerberger also das Geschehen weitgehend unter Kontrolle.
Nach Seitenwechsel spürten die Hausherren zunehmend den hohen Aufwand, den sie in der ersten Spielhälfte getrieben hatten. Mit Fortdauer des Spiels rückte das Geschehen immer näher zum Tor der Wienerberger. Zwar gelang es den Stadlauern nicht, ein Feuerwerk an Chancen herauszuspielen, aber die eine oder andere brenzlige Situation ließ den Ausgleich immer wahrscheinlicher werden.
Es passt zur Saison des SV Wienerberg 1921, dass das 1:1 schließlich aus einer der weniger gefährlichen Situationen fiel. Ein Querpass, der eigentlich fast immer einfach geklärt wird, findet den Weg durch die Beine des Wienerberg-Verteidigers genau vor die Füße des Stadlauers Mateja Milosavljevic. Der nimmt das Geschenk dankend an und erzielt den zu diesem Zeitpunkt bereits verdienten Ausgleich (83.).
Danach gelang es beiden Mannschaften nicht mehr wirklich, auf Sieg zu spielen. Beide zeigten sich mehr oder weniger zufrieden mit dem Remis. Für die Hausherren ist es ein weiterer Punkt im Abstiegskampf, der zwar jetzt nicht den großen Sprung nach vorne bedeutet, aber immerhin war der Gesamteindruck, den die Mannschaft hinterließ, sehr in Ordnung. Der Kampfgeist stimmt, die Defensive wirkt deutlich stabiler als man sie in dieser Saison schon gesehen hat, lediglich in der Offensive sind es noch zu wenige Chancen, die heraus gespielt werden. Da fehlt es oft nur an der letzten Präzision, die sich aber mit steigendem Selbstvertrauen auch wieder einstellen sollte.