SV Schwechat – SV Wienerberg 1921 0:0 (0:0)
Nach den zuletzt eher blutleeren Auftritten mit drei Niederlagen, zeigte sich der SV Wienerberg 1921 diesmal wieder von seiner besten Seite. Auswärts gegen den Titelanwärter Schwechat waren es die Gäste, die von Anfang an viel besser in die Partie fanden und die Kontrolle über das Spiel übernahmen. Diesmal war die Balance zwischen kontrolliertem Aufbau mit viel Ballbesitz und gefährlichen Bällen in die Tiefe wieder viel besser als zuletzt. Schwechat versuchte zwar, früh zu stören, fand aber nie wirklich Zugriff und musste erkennen, dass sich diese Aufgabe wesentlich schwerer gestalten würde, als es die Tabellensituation vermuten ließ.
Als sich dann der Kapitän der Hausherren, Manuel Freundorfer, nach einem unnötig harten Foul im Mittelfeld eine rote Karte einhandelte (37.), wurde die Aufgabe für den Titelanwärter noch um einiges schwieriger. Von diesem Zeitpunkt lieferte Schwechat nur noch ein Rückzugsgefecht und musste aufgrund der Unterzahl völlig darauf verzichten, die Wienerberger hoch anzulaufen und im Aufbau zu stören. Damit beherrschten die Gäste völlig das Spiel und es gelang auch, immer wieder Torgefahr auszustrahlen. Es war diesmal nicht der letzte Pass, der nicht präzise genug gespielt wurde, es war schlicht und einfach Pech, dass mehrmals nur wenige Zentimeter zum Torerfolg fehlten.
Nach Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf wenig. Wienerberg drückte auf den Sieg, Schwechat versuchte mit zahlreichen Wechseln von einer qualitativ hochwertig besetzten Ersatzbank mit frischen Spielern dagegen zu halten. Der entscheidende Schlag wollte den Gästen aber auch in der zweiten Halbzeit nicht gelingen. Bei der einzig guten Szene der Hausherren knapp vor dem Ende hatte der SV Wienerberg 1921 aber Glück, diese Partie nicht nur nicht zu gewinnen, sondern völlig gegen den Spielverlauf sogar zu verlieren. Nach einem Corner geriet die Defensive der Gäste gehörig in Unordnung. Mit einem Ball an die Unterkante der Latte und dem Nachschuss aus aussichtsreicher Position über das Tor, hätte Schwechat beinahe noch den Lucky Punch gelandet.
Somit konnte man auf Seiten der Wienerberger mit dem Remis gut leben, obwohl man natürlich Partien, die man so dominiert, eigentlich auch gewinnen sollte. Viel erfreulicher als das Resultat war aber die Leistung, die erbracht wurde. Endlich konnte die junge Truppe des SV Wienerberg 1921 wieder einmal zeigen, was in ihr steckt und für welchen Fußball sie stehen möchte.