Auftakt in Mannersdorf

ASK Mannersdorf – SV Wienerberg 1921 1:3 (0:0)

Der Auftakt der Vorbereitungsspiele erfolgte für den SV Wienerberg 1921 in Mannersdorf am Leithagebirge, ein schon traditionelles Testspiel, bei dem die Wienerberger zumeist nicht gut ausgesehen hatten. Diesmal waren die Vorzeichen besonders spannend, denn es gab auf Seiten von Wienerberg zahlreiche Neuzugänge zu bewundern, durchwegs junge, bei guten Vereinen ausgebildete Spieler.

Von Beginn hatte man den Eindruck, dass Mannersdorf schon einmal besser besetzte Mannschaften aufs Feld schicken konnte, kein Wunder, entgingen die Niederösterreicher doch dem Abstieg aus der 1. Landesliga NÖ nur, weil es keinen Absteiger gab. Andererseits ist jede Mannschaft immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt. Und der SV Wienerberg 1921 ließ in der Anfangsphase so gut wie nichts zu. Aus dieser Überlegenheit um dem hohen Anteil an Ballbesitz ergaben sich für die Gäste allerdings nur wenige konkrete Torchancen. Außerdem schlichen sich mit der Zeit auch unnötig viele einfache, nicht notwendige Fehler ein, die die Hausherren aber nicht zu bestrafen wussten.

Nach Seitenwechsel brachten die Wienerberger neun neue Spieler aufs Feld, um praktisch dem gesamten Kader die Möglichkeit zu geben, sich unter Wettkampfbedingungen zu zeigen. Die „neue Mannschaft“ hatte anfangs große Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Die Fehlerquote war in dieser Phase sehr hoch, was dazu führte, dass die Hausherren zu einigen sehr guten Möglichkeiten kamen. Zunächst blieben die noch ungenützt, aber der Führungstreffer für Mannersdorf, der in der 57. Minute nach einer ziemlichen Fehlerkette auch tatsächlich fiel, lag davor schon ziemlich in der Luft.

Durch diesen Gegentreffer wachgerüttelt, rissen sich die Wienerberger zusammen und brachten in der Folge die deutlich höhere individuelle Klasse wieder auf den Platz. Jetzt gelangen den Gästen sehenswerte Spielzüge, an derem Ende zweimal Maximilian Schmid zum Abschluss kam (1:1, 59. und 1:3, 79.) und diese Möglichkeiten verwertete, als hätte er noch nie eine Torchance vergeben. Zwischendurch zeigten die Wienerberger auch, dass sie bei Standardsituationen mehr Gefahr erzeugen können, als noch in der Vorsaison. Logische Folge das 1:2 durch Jakob Promberger (67.) nach einem Corner, übrigens nicht der einzige Eckball, nach dem die Gäste zu guten Abschlüssen kamen.

In Summe war es ein gutes Testspiel des SV Wienerberg 1921, allerdings gegen einen Gegner, dessen Stärke man nicht überschätzen sollte. Die Neuzugänge ergänzen die junge Mannschaft von Wienerberg ideal. Alle neuen Spieler zeigten, dass sie für die Favoritner eine Verstärkung darstellen können. Jedenfalls stehen dem SV Wienerberg 1921 nach dieser Transferzeit deutlich mehr Spieler zur Verfügung, die in der Stadtliga reüssieren können und werden. Das Trainerteam um Florian Sauer ist nun gefragt, die Begeisterung hoch zu halten und die richtige Mischung zu finden.

Spielbericht